Nix zu holen in Doberan
Im Auswärtsspiel am ersten Februarsamstag stand das Derby Doberaner SV – Güstrower HV auf dem Programm. Der Titelaspirant Doberan spielt in dieser Saison aufgrund des Abstiegs aus der vierten Liga in der MV Liga. Oberstes Ziel für die Münsterstädter ist der sofortige Aufstieg. Dieses Vorhaben gestalltet sich aber nicht so wie der DSV vor Saisonbeginn erwartet hatte. Das Team musste bereits drei Niederlagen und ein Unentschieden verkraften und ein Trainer durfte auch schon den Platz auf der Bank räumen. Für den GHV hingegen, der zwar in der Vorsaison kein Spiel verlor, in dieser Spielzeit aber auch mehrfach strauchelte, ist der Siegesdruck nicht so stark aufgebaut. Die Barlachstädter sind weiter mit jungen Nachwuchsspielern verstärkt worden und zählen zu den Teams mit dem jüngsten Durchschnittsalter.
Mit ganz großem Selbstvertrauen, nach dem Sieg gegen Einheit Demmin in der Vorwoche, starteten die GHV´ler in die Partie. Doberan dagegen musste sich den „Einheitern“ geschlagen geben. Nach Anpfiff und dem ersten Abtasten begann das Einnetzen auf beiden Seiten. Bis zum 3:3 spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe, bevor sich anschließend auf Seiten der Gäste kleine Unsicherheiten einschlichen und dem Gastgeber die Möglichkeit eröffneten, sich etwas abzusetzen. Jedoch war zu keiner Zeit zu spüren, dass sich die Gäste den Hausherren fügten, denn es wurde gekämpft, um jeden Ball und jedes Tor. Beim 8:7 waren die GHV-Sieben wieder dran, jedoch fehlte zum Ausgleich das kleine Fünkchen Glück. Die Gastgeber setzten sich bis zur Pause auf 14:11 ab.
Die Pause nutzten die Barlachstädter, um sich neu zu formieren und den weiteren Spielverlauf zu besprechen. Nach Anpfiff von Durchgang zwei verkürzte Till Mallach auf 14:12. Jedoch hatte er nicht durchgängig Zugriff aufs Spiel, da der erneut unter persönlicher Bewachung stand. Also war der Rest der Mannschaft gefordert. Allerdings zeigte sich, dass die gewohnten Abläufe an diesem Abend nicht klappten, so dass man bis zur 50. Minute mit acht Toren in Rückstand geriet. Aufgeben war aber keine Option, daher wurde das Team etwas umgestellt und so gelangen dann wieder erfolgreiche Abschlüsse und der Abstand zu den Hausherren schmolz dahin. Lieder reichte die Zeit nicht mehr aus, um in gefährliche Nähe zu gelangen, so dass die GHV-Männer sich mit 32:28 geschlagen geben mussten.
GHV: Marvin Göhner, Oliver Mayer, Peter Ritzrau, Oscar Golatowski (1), Pascal Burke (1), Thomas Kahl, Til Granholm, Till Mallach (9), Tim Dethloff (10), Moritz Langer (1), Tim Stubbe (2), Kai Niehörster (2), Jonas Christ (2)